Mombasa in Kenia ist nicht nur zufällig ein Ziel von Individualreisenden und Geschäftsreisenden aus aller Welt. In der Stadt mit dem typischen afrikanischen Flair zieht langsam aber sicher auch die Moderne ein, da die kenianische Stadt eine Vielzahl von Besonderheiten gekonnt vereint.
Mombasa Islands
Mombasa Islands erstreckt sich über eine Fläche von 13 Quadratkilometer und bildet den Stadtkern. Die Gebäude der Altstadt stammen zum großen Teil noch aus dem 19. Jahrhundert. Zu den Höhepunkten gehören dabei die zahlreichen arabischen Häuser mit ihren aufwendigen Schnitzereien und den in Messing gefassten Türen.
Verkörpert wird die bunte Mischung aus Tradition und Moderne vor allem durch die beiden Häfen. Am alten arabischen Hafen legen wie seit 2000 Jahren die typischen Dhaus an, beladen mit Kaffee und Gewürzen. Dagegen repräsentiert der neue große Hafen vor allem die wirtschaftliche Bedeutung Mombasas für Kenia und Ostafrika.
Die Nyali Bridge stellt eine wichtige Verkehrsverbindung mit der Nordküste her. Über den Makupa-Causeway fährt die Eisenbahn in die Hauptstadt Nairobi. Diese beiden wesentlichen Knotenpunkte sorgen für den wirtschaftlichen Aufschwung.
Wirtschaft und Verkehr in Mombasa
Die Wirtschaft hat zahlreiche Standbeine, zu denen auch der Kaffeehandel und die Erdölraffinerie zählen. Nach wie vor spielen Import und Export über den Seeweg eine bedeutende Rolle. Auch der Tourismus hat in den vergangenen Jahrzehnten zum wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt beitragen. Fähren verbinden die Insel mit dem Festland, Mombasa verfügt über einen internationalen Flughafen, die Städte Nairobi und Uganda können mit der Eisenbahn erreicht werden.
Geschichte von Mombasa
Mombasa zählt zu den geschichtsträchtigen Städten in Kenia und ist seit jeher das Ziel von Seefahrern und Forschern. Idyllisch auf Mombasa Island, direkt am Indischen Ozean gelegen, zeigt sich die zweitgrößte Stadt Kenias auch als wichtigste Hafenstadt in Ostafrika. Die multikulturellen Einflüsse aus fast 13 Jahrhunderten werden besonders in der Altstadt von Mombasa deutlich. Die Stadt geht auf die Araber zurück, die Mombasa im 11. Jahrhundert gründeten. Der Handel mit Elfenbein und Sklaven machte die Stadt zum Handelsknotenpunkt in Ostafrika. Portugiesen und Omanen brachten Mombasa unter ihre Herrschaft, bevor die Stadt im 18. Jahrhundert kurzzeitig ihre Unabhängigkeit durch die Said-Dynastie erlangte. Seit 1963 gehört sie zur Republik Kenia.
Wetter und Klima in Mombasa
Das Klima in Mombasa zeigt sich tropisch warm, mit Temperaturen zwischen 28 und 32 Grad Celsius im Jahresverlauf. Mombasas Küsten laden zu ungetrübtem Badevergnügen ein und sind ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen aus aller Welt. Als Reisezeit empfehlen sich die Monate Dezember bis März oder die Zeit zwischen Juni und September, da es dann kaum Niederschläge gibt. In der übrigen Zeit gibt es zwei Regenzeiten, die nicht mit anhaltenden, aber immer wieder mit heftigen Niederschlägen einhergehen.
Bedeutende Sehenswürdigkeiten in der Stadt
Die „Mombasa Tusks“ sind das Wahrzeichen der Stadt und können bei weitem nicht übersehen werden. Dabei handelt es sich um zwei überdimensional große Stoßzähne, die einen Torbogen bilden und sich dabei gleichzeitig zu einem M, dem Anfangsbuchstaben der Stadt, formen. Das von den Portugiesen erbaute Fort Jesus aus dem 16. Jahrhundert beherbergt ein Museum und informiert über die wechselvolle Geschichte. Die Gassen im Altstadtkern versprühen den Charme der abenteuerlichen Seefahrerwelt. Auf dem Großmarkt bietet sich den Besuchern ein farbenprächtiges Bild aus Gewürzen, Obst, Gemüse und allen erdenklichen Souvenirs.
Landschaftliche Schönheiten und Tiere in Mombasa
Tropische Landschaften, Wälder und Seen sowie afrikanisches Großwild, Vögel und exotische Tiere sind das Markenzeichen des Haller Parks in Mombasa. Hier tummeln sich Flusspferde, Giraffen, Antilopen, Riesenschildkröten und Krokodile, über 180 Vogelarten und Schmetterlinge fühlen sich dort heimisch. Gegründet wurde der Park von dem Schweizer Ökologen René Haller im Jahr 1971. Auf Wanderwegen lässt sich das Areal, das auch von grünen Wiesen und kühlen Wäldern durchzogen ist, bestens erkunden.
Mombasa – Hafen und Fort Jesus
Die beiden Häfen der Stadt sind dabei ein Spiegelbild von Moderne und Tradition. Der ältere Hafen von Mombasa befindet sich an der Ostseite von Mombasa und ist sehr klein, eigentlich zu klein. Der neue Hafen in der Nähe von Kilinidini befindet sich dagegen an der Westseite der Insel und hat eine große Bedeutung für die Wirtschaft Mombasa’s und der Region.
Insgesamt ist Mombasa voll von interessanten und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Allen voran muss man hier das Wahrzeichen der Stadt, Fort Jesus, nennen. Die im 16. Jahrhundert erbaute Festung hat sich über viele Jahrhunderte hinweg behaupten können, auch in der Zeit, in der Mombasa erhebliche Konflikte auszutragen hatte.
Entworfen wurde das Fort mit seiner außergewöhnlichen Architektur im 16. Jahrhundert von einem Italiener. Obwohl es sich um eine Anlage der Portugiesen handelt, sind alle Merkmale einer typisch italienischen Festung vorhanden. Zu den besonderen Attraktionen gehören die beiden großen, den Haupteingang flankierenden Kanonen.
Das Fort Jesus verdient jedoch bis heute besondere Beachtung unter anderem auch wegen seiner interessanten, zu einem großen Teil von einem Italiener entworfenen Architektur. Die zahlreichen Stilelemente erinnern bis heute an kampfbereite Tage.
Mombasa als Startpunkt für atemberaubende Safaris
Klassischer Ausgangspunkt für eine Safari ist zwar Nairobi, jedoch gibt es auch ab Mombasa ein gutes Tourenangebot für Tagestrips und Rundreisen. So starten hier unter anderem Flugsafaris zu den Tsavo oder Amboseli Nationalpark sowie in die Masai Mara und zum Samburu. Dabei wird bereits der Flug über die beeindruckende kenianische Natur zu einem einmaligen Erlebnis. Auf den anschließenden Pirschfahrten sind spannende Tierbeobachtungen garantiert.
Strandurlaub an Kenias Küste
Südlich und nördlich von Mombasa liegen viele urlaubsorte wie Malindi, Ukunda, Watamu und Diani Beach. Hier gibt es erstklassige Hotels und traumhafte Lodges, die zu einem entspannten Urlaub an weißen Sandstränden einladen.