Richard Kund, ein deutscher Offizier und Forschungsreisender gründete die Stadt Yaoundé als Forschungsstation im Herzen des heutigen Kamerun. Die Stadt erlangte zunächst als Handelsplatz für Elfenbein Bedeutung, bevor sie im 20. Jahrhundert Hauptstadt von Französisch-Kamerun wurde. Heute ist die Hauptstadt von Kamerun ein bedeutendes Zentrum für die Holz-, Tabak- und Tonindustrie. Die Stadt wächst rund um den Fluss Mfoundi und den ihn begleitenden Hügeln bis zu den westlich gelegenen Bergzügen des Mont Mbankolo und Mont Fébé aus.
Sehenswürdigkeiten: Mitten in Kamerun eine Millionenstadt mit Charme
Yaoundé ist eine durchaus interessante Stadt mit einigen beachtenswerten Sehenswürdigkeiten, wie dem ehemaligen Präsidentenpalast, der Cathédrale Notre Dame oder dem Denkmal zur Wiedervereinigung des Landes. Am Boulevard du Mai im Zentrum haben die wichtigsten Ministerien des Landes ihren Sitz, ein Spaziergang über diesen Straßenzug ist auf jeden Fall zu empfehlen. Die Stadt verfügt inzwischen über eine beachtenswerte touristische Infrastruktur mit einer Vielzahl an Restaurants, Hotels und Cafés.
Von der Stadt aus bieten sich einige interessante Ausflüge in die Umgebung an, insbesondere in die vielen Naturparks. Speziell der Boumba-Bek-Nationalpark, der nach den regionalen Flüssen benannt wurde, ist einen Besuch wert, hier kann man noch Pygmäen als Ureinwohner antreffen. Weiter findet man in diesem tropischen Park Waldelefanten, Gorillas und Schimpansen.
Urlauber müssen sich erst orientieren
Die vielen bunten Straßenmärkte gehören zu den größten Attraktionen der Stadt, man findet sie fast an jeder Ecke. Zugegebenermaßen fällt die Orientierung in der Millionenmetropole etwas schwer, da Straßennahmen eher zu den Ausnahmen zählen und die Stadtbereiche teilweise nur durch Nummern gekennzeichnet sind.
Der belebet Markt Marche Mokolo
Allerdings gibt es einige Orientierungspunkte, wie das Hilton Yaoundé, welches sich gleichzeitig in unmittelbarer Nähe zweier besonderer Attraktionen befindet: dem Nationalmuseum und der Universität. Auch Rondpoint de la Poste, die Carrefour Bastos oder die Carrefour Damas können als Orientierungspunkte wertvolle Hilfe leisten, wenn man sich in der Stadt nicht auskennt. Dennoch sollten Sie sich auch ein wenig Mühe geben und beispielsweise über den größten Markt der Stadt, den Marché Mokolo bummeln. Er wird Ihre ganze Aufmerksamkeit erfordern, aber gleichzeitig auch ein Erlebnis sein.