Als Ranger in der ursprünglichen Natur von Afrika für Ordnung sorgen, ist ein Traum vieler Menschen, die es auf den aufregenden Kontinent zieht. Viele möchten nicht nur auf einer Safari wilde Tiere sehen, sondern mit ihnen in nächster Nähe arbeiten. Vor allem aber sorgt ein Ranger für den Schutz zahlreicher bedrohter Arten, wie etwa Elefanten und Nashörnern. Bewaffnet geht es auf die Pirsch, um Wilderer zu stellen oder verletzten Tieren in der Not zu helfen und den Busch Afrikas kennenzulernen.
Welche Länder bieten Ranger Kurse an?
Ranger Kurse für Wildtierreservate existieren nicht nur in Afrika, sondern überall auf der Welt, stellenweise werden sie dort anders bezeichnet. Klassische Ranger im eigentlichen Sinne finden sich in amerikanischen und kanadischen Nationalparks, aber auch auf dem Kontinent Australien wieder. Die Gegebenheiten vor Ort unterscheiden sich aufgrund der Flora und Fauna sowie dem Klima. Ranger in den Nationalparks der USA sind vor allem geprüfte Natur- und Landschaftspfleger. Gefährliche Raubtiere, wie Löwen, sind hier, außer vereinzelt in Form von Wölfen und Grizzlys, nur selten vorhanden. Dort sind zudem keine Großwildjäger im breiten Umfang aktiv, wie dies in Afrika der Fall ist, wenn sie nach Elfenbein jagen, um dieses auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Somit unterscheiden sich die Arten des Rangers in den einzelnen Ländern voneinander, auch wenn sie im Kern ähnliche Aufgabengebiete besitzen.
Brauche ich Vorerfahrungen, um einen solchen Rangerkurs zu belegen?
In den USA benötigen Interessenten Vorausbildungen als Gärtner oder Förster, um in den Beruf des Rangers einzusteigen. In Afrika brauchen Interessenten zumindest ein gewisses Maß an körperlicher Fitness und die Lust an der Natur sowie ein Interesse daran, den Schutz der Artenvielfalt im Land zu bewahren. Anschließend bieten sich Grundkurse von wenigen Tagen über Wochen oder sogar einem Jahr an, um die Grundlage zu erhalten, später als Ranger in afrikanischen Wildparks arbeiten zu können.
Was ist ein EcoTraining?
Die EcoTraining Rangerkurse bieten das beste Potenzial, um sich auf die Arbeit als Ranger in Ost- oder Südafrika vorbereiten zu können. Sie geben den perfekten Einblick in die Arbeits- aber auch Tierwelt des Kontinents. Stück für Stück lernen Teilnehmer, sich in der Wildnis zurechtzufinden und wie sie mit Tieren umgehen müssen. Dabei wird auch das Training an der Waffe gelehrt, denn diese bietet im Extremfall in der Abgeschiedenheit der Natur die letzte Hilfe, wenn es zu Angriffen durch Tiere oder Wilderer kommt. Die Kurse sind bereits als Schnupperkurse ab 5 Tagen ohne Prüfung zu buchen. Echte Rangerkurse bietet das EcoTraining innerhalb eines Monats, um als Hilfs-Guide arbeiten zu können. Als Trails-Guide werden stattdessen 55 Tage Training benötigt. Ein Jahr beträgt die Zeit, in der Absolventen zum Professional Field Guide ausgebildet werden können.
Worauf muss ich vor einer solchen Tour aufpassen?
Wer gerne Rangerkurse in Afrika absolvieren will, sollte sich den Risiken vor Ort bewusst sein. Anders als hierzulande existieren in Afrika frei lebende Raubtiere, die dem Menschen gefährlich werden können. Hierzu zählen nicht nur Fleischfresser, wie Löwen, Hyänen oder Schakale, sondern auch Elefanten, Nashörner und vor allem Nilpferde. Letztere sind, wenn sie gereizt werden oder ihr Territorium gestört wird, für zahlreiche Angriffe auf Menschen mit Todesfolge bekannt. Zudem ist es in manchen Regionen erforderlich, vorab zu impfen. Empfohlen werden die Tetanus- und Polio-Impfung sowie die Diphtherie-Impfung. Vorherrschend ist vielerorts die durch Mücken übertragene Tropenkrankheit Malaria, gegen die jedoch keine Impfung existiert, weshalb Prävention höchstens über Medikamente erfolgen kann. Zwar bietet der deutsche Reisepass eine gute Grundlage, um in afrikanische Länder fliegen zu können, dennoch ist häufig ein Visum notwendig, dass es frühzeitig zu beantragen gilt. Hierbei ist es wichtig, den Kontakt zur jeweiligen Botschaft des afrikanischen Landes in Deutschland zu suchen.