Der Staat Kamerun mit einer um etwa 20 Prozent größeren Fläche als die Bundesrepublik Deutschland liegt als Bindeglied zwischen Zentral- und Westafrika. Nigeria, Tschad, die Zentralafrikanische Republik, die Republik Kongo und Gabun sowie Äquatorialguinea sind die Nachbarstaaten, im Südwesten grenzt das Land an den Atlantischen Ozean.
1884 wurde Kamerun als deutsche Kolonie vom Deutschen Reich annektiert. Nach dem Sieg der Alliierten über die deutschen Truppen im Ersten Weltkrieg 1914 im Kamerun wurde das Land als Mandat des Völkerbundes zwischen Großbritannien und Frankreich aufgeteilt. Die Wiedervereinigung der beiden Landesteile erfolgte 1914 nach einer Volksabstimmung. Seither ist Yaoundé als größte Stadt mit 1,5 Millionen Einwohnern gleichzeitig auch die Hauptstadt des inzwischen 19 Millionen Einwohner zählenden Landes im Westen von Afrika.
Kamerun: Geschichte und Politik
