Die Republik Zentraladfrika als Binnenstaat ist das Herzstück von Zentralafrika und erstreckt sich über 622.984 Quadratkilometer. Der Staat liegt mitten in Afrika. Das Land grenzt an insgesamt sechs andere Nationen: Tschad, Sudan, Südsudan, Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo und Kamerun. In der Republik leben und fünf Millionen Menschen. Im Bewusstsein der europäischen Öffentlichkeit ist die Zentralafrikanische Republik als ein Land von wilder Natur und politischer Unberechenbarkeit bekannt, ein Land, in der eine instabile Regierung die nächste ablöst und das darüber hinaus von den Harmattan-Winden gequält wird.
Wer jedoch den Mut hat, ein wenig an der öffentlich bekannten Fassade zu kratzen, findet dahinter eine aufregende Mischung aus kultureller Vielfalt und Kunst, über 80 ethnische Gruppen sind in dem Land vereint. Die Flora und Fauna steht dem in Nichts nach. Wasserfälle, riesige Wälder und weitläufige Savannen ziehen die Besucher in die Natur hinaus, wo es neben zahlreichen anderen Tierarten auch die seltenen Waldelefanten und Flachlandgorillas zu bewundern gibt. Die Flachlandgorillas sind wie ihre Verweandten, die Berggorillas in Ruanda selten geworden. Ein wichtiges Rückzugsgebiet ist das rund 30.000 Quadratkilometer große Dzanga-Sangha-Schutzgebiet, in dem auch viele Affenarten und der Waldbüffel leben. Duftende Kaffee- und Tabakplantagen finden sich nahe dem Regenwald in der Zentralafrikanischen Republik. Der besonders fruchtbare Boden bringt reiche Erträge. Im zentralafrikanischen Regenwald lebt ein ganz außergewöhnliches Völkchen von Waldmenschen, die Ba’Aka-Pygmäen. Die Pygmäen huldigen dem Wald, sie sehen in ihm Gott und leben entsprechend mit vielen Riten und Zeremonien, um den Wald als Lebensquelle zu erhalten.
Zentralafrikanische Republik: Vielfalt und Natur
