Mali mit der Hauptstadt Bamako ist ein westafrikanischer Staat, der 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich erlangte. Als Binnenstaat verfügt Mali über keinerlei Küsten, jedoch besteht ein Großteil der Landesfläche aus Binnengewässern. Insgesamt hat Mali mit Algerien, Mauretanien, Niger, Burkina Faso, Senegal, Guinea und der Elfenbeinküste sieben Nachbarn.
Mali ist eines der ärmsten Länder auf der Erde. Dies liegt zum Teil auch daran, dass das Land über sehr ungünstige klimatische Bedingungen verfügt. Dies gilt insbesondere für den Norden, der im Vergleich zum Süden nochmals deutlich schlechter gestellt ist. Während im Süden günstigere Verhältnisse herrschen und in Maßen Landwirtschaft betrieben werden kann, ist dies im Norden, wo es im Sommer heißer und im Winter kälter gegenüber der anderen Landeshälfte wird, fast nicht möglich. Dort liegt die Sahelzone. Seit einigen Jahren ist eine gedämpfte positive wirtschaftliche Entwicklung spürbar. Nach dem Auffinden diverser Vorkommen konnte Mali sich, nach Südafrika und Ghana, als Staat mit der drittgrößten afrikanischen Goldindustrie etablieren. Wurden 1992 nur 3 Tonnen Gold abgebaut, waren es 2010 bereits 51,3 Tonnen.
Die heute gültige Flagge Malis wurde 1961 eingeführt und lehnt sich an die französische Trikolore an. Wie viele andere Staaten, wählte auch Mali für die Flagge die sogenannten panafrikanischen Farben Grün, Gelb und Rot, wobei Grün die Natur des Landes repräsentiert, Gelb für die Bodenschätze steht und Rot für das Blut, welches beim Kampf um die Unabhängigkeit vergossen wurde. Der Vorgänger der heutigen Flagge Malis trug in der Mitte eine schwarze Menschenfigur, das Kanaga-Symbol. Auf Druck des muslimischen Teils der Bevölkerung wurde die Flagge jedoch wieder abgeschafft, da deren Glauben keine Menschendarstellungen zulassen. Die Flagge von Mali kann leicht mit der von Guinea verwechselt werden und ist nur durch einen roten Streifen am Mastrand zu unterscheiden.
Mali: Land und Wirtschaft

Flagge von Mali
