Das an der Westküste Afrikas gelegene Guinea-Bissau ist bisher als Reiseziel noch weitgehend unbekannt. Dabei das kleine Land einiges zu bieten. Neben einer weitgehend unberührten Natur mit wuchernden Regenwäldern laden weiße Sandstrände und verträumte Inseln zu einem erholsamen Verweilen an. Die touristische Infrastruktur steckt derzeit noch in den Kinderschuhen, weshalb das Land in erster Linie von Individualtouristen besucht wird. Entlang der Strände haben sich mittlerweile jedoch auch einige Hotelketten mit sehr komfortablen Unterkünften niedergelassen.
Mit einer Fläche von 36.000 Quadratkilometern ist Guinea-Bissau gerade einmal so groß wie Baden-Württemberg. Im Westen erstreckt sich das Land mit zahlreichen vorgelagerten Inseln am Atlantik entlang. Im Norden wird Guinea-Bissau vom Senegal, im Süden sowie Osten von Guinea umschlossen. Guinea-Bissau war lange Zeit ein Teil des stolzen Königreichs Mali. Im 16. Jahrhundert siedelten sich dann die ersten Portugiesen entlang der Küste an. Bis 1974 gehörte Guinea-Bissau zu den portugiesischen Kolonien. Nach einem fast 20-jährigen Kampf erkannte Portugal die Unabhängigkeit von Guinea-Bissau an. Leider wurde das Land auch in den Folgejahren immer wieder von Bürgerkriegen erschüttert. Die offizielle Landessprache ist zwar portugiesisch, jedoch wird diese nur von einem geringen Teil der Bevölkerung gesprochen. In Guinea-Bissau leben rund 25 ethnische Gruppen, welche alle über eine eigene Sprache verfügen. Von den rund 1,5 Millionen Einwohnern sind 45 Prozent Muslime und 22 Prozent Christen. Der Rest gehört den verschiedenen Naturreligionen an.
Wichtige Informationen zu Guinea-Bissau
