Algerien, das Mittlere der Maghreb-Länder, ist ein nordwestafrikanischer Staat und ganz knapp vor der Demokratischen Republik Kongo das größte Land des gesamten Kontinents. Zum Norden hin durch das Mittelmeer begrenzt, sind Mauretanien, Marokko, Mali, Niger, Libyen und Tunesien die direkten Nachbarn Algeriens. Das Land ist seit 1962 unabhängig und seit 1966 Präsidialrepublik. Der eigentliche Lebensraum des Landes ist der Nordteil. Der Süden mit den Wüstenregionen der Sahara ist mehr oder weniger unbesiedelt. Dort gibt es eine relativ kurze Grenze zum von Marokko beanspruchten West-Sahara.
Mit dem Tag der Unabhängigkeit führte man am 3. Juli 1962 eine Flagge mit zwei großen vertikalen Streifen, links grün und rechts weiß, ein. Im Zentrum der Flagge befand sich als Symbol ein roter Halbmond sowie ein roter fünfzackiger Stern. In der Symbolik steht Weiß für die Reinheit und Grün für den Islam, die Mondsichel stammt aus vorislamischer Zeit. Die Flagge wurde vermutlich um 1928 von Messali Hadj entworfen. Die Freiheitsbewegung übernahm sie als Fahne für die später stattfindenden Kämpfe, bevor die Flagge 1958 das Symbol der provisorischen Algerischen Republik wurde. Algerien war bis zur Eroberung durch die Franzosen ein Teil des Osmanischen Reichs. Daher wurde auch die damalige Flagge des Osmanischen Reichs gehisst. Nach der Eroberung durch die Franzosen verwendete man im Land die französische Trikolore.
Flagge von Algerien
