Afrika-Rundreise Ägypten Die Katze als Heiligtum

Die Katze als Heiligtum

von Redaktion

Katzen zählen zu den beliebtesten Haustieren und ihr Zusammenleben mit den Menschen ist schon Jahrtausende alt. Sie sind bekannt als stolze, unabhängige Lebewesen, die ihren eigenen Kopf haben und je nach Laune sanft und schnurrend oder kratzbürstig sein können. Genau das macht sie so liebenswert und populär als Haustier. Schon in der Geschichte haben Katzen eine wichtige Bedeutung für die Menschen gehabt. Sie hielten Getreidelager frei von Mäusen und wurden deshalb regelrecht zu Gottheiten erhoben. In vielen Kulturen dieser Welt spielte und spielt die Katze eine große Rolle. Wir haben uns einmal in der Geschichte und auf der Welt umgeschaut und für unsere Leser entdeckt, welchen Stellenwert die Katze hatte.

Tierkult im Alten Ägypten

Im Alten Ägypten waren viele Tiere heilig. Hierzu gehörten neben Affen, Vögeln und dem Skarabäus auch die Katzen. So wurde Bastet als Tochter des ägyptischen Sonnengottes verehrt. Ihre Darstellung entsprach entweder einer Katze oder einer Frau mit einem Katzenkopf. Sie war ein Zeichen für Fruchtbarkeit, Liebe, Freude, Tanz und sowohl mit sanften als auch zornigen Eigenschaften verbunden. Es wurden mumifizierte Katzen in Gräbern im Tal der Könige gefunden, die ihre Bedeutung bei den Ägyptern unterstreichen. Das ist auch der Grund, warum wir Ägypten oft mit Katzen verbinden. Vom Katzenkult in Ägypten zeugen auch heute noch viele moderne Designs wie der Book of Cats Slot oder sogar Katzenkrimis, in denen die Vierbeiner die Hauptrolle spielen.

Maneki-neko die Winkekatze

In Japan, aber auch in anderen asiatischen Ländern ist die Winkekatze seit Beginn des 17. Jahrhunderts ein Glücksbringer. Vorlage ist oft eine dreifarbige Katze mit einem kurzen Schwanz, die ein rotes Halsband oder Glöckchen trägt. Das Winken hat eine besondere Bedeutung. Hebt die Katze die linke Pfote, so sollen mit dieser Geste Kunden und Besucher angezogen werden. Winkt sie mit der rechten Pfote, soll das viel Glück und Wohlstand versprechen. Bei der Maneki-neko handelte es sich meist um eine Statue aus glasierter Keramik. In der heutigen Zeit der Massenproduktion wird die Winkekatze meist aus Kunststoff hergestellt. In den verschiedenen asiatischen Ländern werden sie unter unterschiedlichen Bezeichnungen verkauft, haben aber vorwiegend dieselbe Bedeutung.

Höllentier im Mittelalter

Eine ganz gegenteilige Bedeutung hatte die Katze im europäischen Mittelalter. Durch die Kirche wurde alles verdammt, was auf heidnische Bräuche zurückzuführen war. Die Katze galt in der Antiken als heiliges Tier, wurde aber im Mittelalter als ein Werk des Teufels angesehen. Menschen, die eine Katze besaßen, gerieten in den Verdacht der Ketzerei oder Teufelsanbetung. Von einflussreichen Mönchen wurde sogar behauptet, dass Katzen durch ihren schlechten Atem die Pest verbreiten würden. Über 300 Jahre dauerte die Verfolgung von Katzen und anderer vermeintlicher Hexentiere wie Fledermäuse oder Eulen.

Fazit

Die Geschichte der Katze im Zusammenleben mit dem Menschen ist eine äußerst wechselvolle. Bei ihrer Domestizierung erkannte man ihre Nützlichkeit und erhob sie sogar zu Gottheiten. Die Kirche im mittelalterlichen Europa sah ihren Einfluss gefährdet und sah Katzen als ein Werkzeug des Teufels. Heute können viele von uns sich das Leben ohne die Samtpfoten nicht mehr vorstellen. Sie sind in Europa beliebte Haustiere, machen sich aber auch auf dem Land in Haus und Hof nützlich.