Afrika-Rundreise Ägypten Gizeh
Gizeh in Ägypten

Gizeh

von Redaktion

Gizeh, eine Stadt in Ägypten, mit denen die meisten Menschen eines der sieben Weltwunder verbinden: Die weltbekannten Pyramiden sind die einzig erhaltenen Bauwerke, die zu den sieben Weltwundern der Antike zählen. Gizeh ist aber auch die drittgrößte Stadt in Ägypten neben Kairo und Alexandria. Sie zählt ungefähr 3,26 Millionen Einwohner. Unter anderem ist diese Stadt ein beliebter Ort für die Mittel- und Oberschicht des Landes. Diese enorme Zahl an Einwohnern ist durchaus nicht verwunderlich, denn Ägypten besteht größtenteils aus Wüstengebieten. Gizeh liegt, wie die beiden anderen großen Städte des Landes, am Nil. Durch die fruchtbare Erde und das ausreichende Wasser zählt dieses Gebiet zu den einzigen, an dem Landwirtschaft möglich ist. Deshalb wird der Nil auch als „Lebensader“ Ägyptens beschrieben. Diese agrarische Nutzfläche nimmt jedoch gerade einmal 3 % der Gesamtfläche Ägyptens ein. Neben der Landwirtschaft ist Erdöl der wichtigste Bodenschatz des Landes. Deshalb ist Ägypten auch ein Land, das stets auf den Tourismus angewiesen ist. Kaum ein anderes Land faszinierte den Menschen, und vor allem Archäologen, mehr als dieses antike, mythenumwobene Ägypten.

Weltwunder als Sehenswürdigkeiten: die Pyramiden von Gizeh

Die Sphinx und die Pyramiden von GizehDie Pyramiden von Gizeh sind ganz klar die wichtigsten Kulturgüter neben der Sphinx. Diese sind ungefähr 15 Kilometer von Stadtzentrum entfernt. Schon vor hunderten von Jahren waren diese Anziehungspunkt der Kolonisten und somit auch der Wissenschaftler. Untersuchungen rund um diese Bauten ließen einige Erkenntnisse aus dem alten Ägypten an das Tageslicht der Gegenwart kommen. Jedoch, tausende Jahre nach den Pharaonen, sind viele Rätsel rund um diese riesigen Grabbauten immer noch nicht entschlüsselt. Vermutlich sind sie deshalb immer wieder die erste Assoziation der Menschen mit dem Land Ägypten. Wenn man an die Pyramiden denkt, dann ist der erste Gedanke die Leidensgeschichte der Sklaven, die diese vermutlich im größten Bauprojekt der Antike errichteten. Riesengroße Steinquader wurden auf primitivste Art und Weise über lange Wege auf Holzbohlen gezogen, bis sie endlich verbaut werden konnten. Jedoch ist diese Zeit auch eine Zeit der technischen Wunder, denn mit einfachen Hilfsmitteln konnte dieser Bau verwirklicht werden.

Die Cheops-Pyramide

Die größte der drei Pyramiden, die Cheops-Pyramide, wurde 2550 vor Christus im Namen des Pharao Cheops erbaut. Sie ist wie gesagt die größte und bekannteste Pyramide der Welt. Ursprünglich war diese einmal 146 Meter hoch. Heute ist sie durch Witterungsfolgen nur noch 138 Meter hoch und misst eine Seitenlänge von 230 Metern. Pharao Cheops regierte während der Vierten Dynastie von etwa 2620 bis 2580 v. Christus. Im Inneren der Pyramide befindet sich die Große Galerie und am Ende dieser ist die Königsgrabkammer angelegt.

Die Chephren-Pyramide

Die mittlere, die Chephren-Pyramide, wirkt auf den ersten Blick etwas größer als die Cheops-Pyramide. Jedoch sollte der Eindruck nicht täuschen, denn diese Pyramide liegt etwa 10 Meter höher als die Große Pyramide. Diese Pyramide wurde als Grabmal von Pharao Chephren erbaut, der in der Zeit von 2558 bis 2532 v. Christus regierte. Die Pyramide war früher fast genauso hoch wie die Cheops-Pyramide. Früher 143 Meter hoch, weist sie heute jedoch nur noch 136 Meter Höhe auf. Ihre Seitenlänge beträgt 215 Meter. Sie wird häufig von Laien durch den täuschenden Blick mit der Cheops-Pyramide verwechselt. Beide Pyramiden sind komplett mit Kalksteinplatten verkleidet.

Die Pharos-Pyramide

Die kleine Pyramide, die des Pharaos Mykerinos, ist nicht einmal halb so hoch wie die beiden anderen Bauten. Sie ist heute ungefähr 65 Meter hoch und hat eine Seitenlänge von 103 Metern. Pharao Mykerinos ist der unmittelbare Nachfolger von Pharao Chephren und regierte etwa 2532 bis 2503 v. Christus. Diese Pyramide besteht nur im oberen Teil aus Kalksteinplatten und unten aus Rosengraniteinfassungen. Die Pyramiden von Gizeh stellen sozusagen einen der epochalsten Friedhöfe der antiken Geschichte dar.

Die Sphinx und weitere Pyramiden

Neben den bekannten Pyramiden stehen in diesem Gebiet noch einige kleinere Nebenpyramiden, jedoch auch die Große Sphinx. Dieser monumentale Bau stellt einen Löwenkörper mit einem Menschkopf dar. Die genaue Funktion dieses Baus ist bis heute unklar. Einige renommierte Forscher vertreten unterschiedliche Meinungen. Ursprünglich galt sie als Bewacher der Pyramiden, einige Forscher sehen im Gesicht der Sphinx auch das Abbild des Pharao Chephren. Sie wurde vermutlich in der 4. Dynastie um 2700–2600 v. Chr. errichtet, was die These, die im vorherigen Satz geäußert wurde, wiederlegen würde.

Somit ist und bleibt dieser Bau, genauso wie die Pyramiden ein Rätsel in der Forschung. Der besondere Reiz der Stadt und auch der Sehenswürdigkeiten wird durch dieses Rätsel jedoch gesteigert. Für Touristen aus aller Welt stellen diese Bauten einen Magnet des historischen Erkundens dar.

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