Afrika-Rundreise Kanarische Inseln La Gomera – Urlaubsorte

La Gomera – Urlaubsorte

von Redaktion

La Gomera ist eine kleine Kanareninsel. Die Natur herrscht hier klar vor. Anders als auf den großen Nachbarinseln gibt es wenige Orte, die touristische Bedeutung haben. Die wichttigsten sind hier aufgeführt.

San Sebastián de la Gomera

San Sebastián de la Gomera hat alles was eine Inselhauptstadt haben muss: Charme, sehenswertes, maritimes Flair, quirlige Plätze, lebendiges Treiben. Dort, wo die Fähren eintreffen, da beginnt der Urlaub. Die Mole am Hafen erwartet täglich mehrere Schiffe aus dem 38 km entfernt liegenden Fährhafen Los Cristianos auf Teneriffa. Entspannt empfängt die 114 km² große Stadt am Atlantischen Ozean ihre Gäste, begrüßt sie mit einer spürbaren Herzlichkeit und warmen Atmosphäre.

San Sebastián liegt 5 m ü. NN, es ist ein historischer Ort, an ihm sollte Kolumbus im Jahr 1492 aufbrechen, um Amerika zu entdecken. Die heute knapp 10.000 Einwohner der Stadt gedenken ihm dies mit dem Brunnen La Aguada noch heute und ganz Spanien am 12.10. mit dem Dia de la Hispanidad (Nationalfeiertag).

Inselhauptstadt San SebastianIn San Sebastián de la Gomera leben rund 10.000 Menschen ein vom Tourismus, Handel und Transport geprägtes Leben. Als Hauptstadt und Verwaltungsorgan beschäftigt sie viele Menschen zudem im Dienstleistungssektor.

Attraktive Orte für den kulturell interessierten Besucher sind neben dem Felsen Los Roques natürlich die Iglesia de La Asunción, weiterhin die Schlucht Barranco del Cabrito, das Naturschutzgebiet Puntallana, der Naturpark Majona, der ehemalige Herrschaftssitz Parador de la Gomera, das Museum Casa de Colón und den Turm Torre del Conde. San Sebastián verbindet den Norden, Süden und Westen La Gomeras über die zwei wichtigsten Inselstraßen. Der Autobus wird Guagua genannt und fährt alle wichtigen Orte der Insel mit einer spanischen Gemütlichkeit an.

Valle Gran Rey auf La Gomera

Schon das einstige Oberhaupt der Guanchen, der König der Ureinwohner La Gomeras, wusste, wo es am schönsten ist. Valle Gran Rey mit seinen drei Hauptorten La Calera, La Playa und Vueltas ist als ehemalige Hippiehochburg eine einzigartig paradiesische Landschaft aus Bananenplantagen, Palmenvegetation und einer terrassenförmig angelegten Kulturlandschaft. Die 32 km² große Region um den Fährhafen, welcher An- und Ableger für Schiffe nach Teneriffa, Playa Santiago und San Sebastián de la Gomera ist, verzeichnet das höchste touristische Aufkommen der gesamten Insel. Der einstige Geheimtipp im Westen La Gomeras wird mehr und mehr zum Massentourismus, Hotels und Apartmentanlagen sprießen wie Pilze aus dem Boden. Der landschaftlichen Schönheit tut dies jedoch keinen Abbruch und auch die 5400 einheimischen Bewohner haben sich damit arrangiert. Während sich die Touristen am Meer aufhalten, leben sie vorrangig im oberen Tal und bestellen die von ihren Vorfahren angelegten Terrassenfelder mit Kartoffeln und Mais. Wolken, die sich am Vulkan verfangen, bringen den Bauern reichlich Feuchtigkeit auf ihre landwirtschaftlich genutzten Hänge.

Im Angesicht des Atlantischen Ozeans ist Valle Gran Rey dem Tourist ein perfekter Ort für zauberhafte Urlaubstage. Die weiß getünchten Häuser und farbenfrohen Gärten inmitten schroffem schwarzen Vulkangestein sind eine Augenweide, die schwarzen Strände um La Puntilla werden gar als die schönsten der Insel gehandelt. Ob Tauchen oder Whale Watching, wandern oder mit dem Mountainbike die Gegend erkunden, es bleiben keine Wünsche offen. Valle Gran Rey bietet zudem auch Nachtschwärmern ein umfangreiches Programm, gediegen und gleichermaßen bunt geht es zu, im Tal des großen Königs.

Agulo auf La Gomera

Agulo – einen wahr gewordenen Landschaftstraum birgt dieses kleine Dorf auf einem Felsplateau in 260 m Höhe in sich. Umzingelt wird die kleinste von insgesamt sechs Gemeinden der Insel an drei Seiten von steil empor steigenden Felsmassiven – und dann: das Fenster zum Ozean. Blau, weit, still; am Horizont Spaniens höchster Berg, der Vulkan Teide auf Teneriffa, stolz und mächtig wirkt sein Anblick. Agulo komplettiert jeden La Gomera Aufenthalt. Zum Strand führt eine steile Treppe. Als das ursprünglichste aller Dörfer gehandelt, entstammen viele alte Häuser noch der Kolonialzeit. Agulos Einwohner leben im Norden der Insel ein einträchtiges Leben aus dem Ertrag der Agrarwirtschaft. Bananenplantagen, Weinhänge und schließlich der Fischfang machen ihr einfaches Leben zu einem zufriedenen. Der „grüne Balkon“, wie Agulo auch bezeichnet wird, beherbergt 1200 Menschen. Sie alle verweisen Touristen auf einen einzigartigen Aussichtspunkt über den Ort, die Felsen, das Meer: Abrante.

Hermigua auf La Gomera

In Hermigua ist irgendwie alles perfekt – die klimatischen Bedingungen sind hervorragend, tiefe Schluchten sorgen für eine optimale Wasserversorgung und somit für eine mehr als ertragreiche Ernte: das Bananenaufkommen in Hermigua sucht seines Gleichen. Landschaftlich geht es ebenfalls kaum schöner. Romantisch eingebettet zwischen emporragenden Bergen und mit einem hervorragenden Blick auf den Atlantischen Ozean verfügt das weitläufige Tal über ein ganzjährig mildes Klima, welches ausgezeichnete Bedingungen für den Anbau von Kartoffeln und weiteren Südfrüchten wie Papayas bietet. Palmen säumen den hübschen Landstrich, eine idyllische Ruhe liegt über Hermigua.

Die Region bildet eine der sechs Gemeinden La Gomeras, gelegen im fruchtbaren Nordosten der Insel. Vor allem Wanderer kommen, um diesen Teil La Gomeras in seiner vollen Pracht zu erkunden und es als Ausgangspunkt für ihre Touren durch den Nationalpark Garajonay zu nutzen. Dabei stoßen sie auf den kleinen Bachverlauf des Rio de el Cedro, welcher sich über einem 100 m hohen Wasserfall ins Tal von Hermigua ergießt. Inmitten sattem landschaftlichen Grün steigen zudem die Zwillingsfelsen Roques de San Pedro empor, das Wahrzeichen der gläubigen Gemeinde. Ein ausgedientes Dominikanerkloster, eine urige Pfarrkirche und der ehemalige Bananenverladesteg sind weitere interessante Gegebenheiten vor Ort. Die Umgebung von Hermigua, zwischen Agulo und Vallehermoso gehört zu den schönsten Wanderstrecken der Insel La Gomera.

Alajeró auf La Gomera

Die Gemeinde Alajero auf La Gomera liegt sehr zentral nahe dem Inselflughafen sowie dem beliebten Urlaubsdomizil Playa Santiago. Der sonnenverwöhnte Süden garantiert dem Besucher ganzjährig ein hervorragendes Klima. Das auf einer Höhe von 800 m liegende Alajero profitiert durchaus vom Tourismus, ein besonderer Anziehungspunkt ist der Drago de Agalan, La Gomeras einzig wild gewachsener Drachenbaum, ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Wanderung zu den Nebelwäldern des Nationalpark Garajonay wie auch zu der Bergkuppe des Roque Calvario, auf dessen Gipfel die kleine gomerische Kapelle Ermita San Isidro thront. An dieser Stelle erstreckt sich dem Besucher eine traumhafte Weitsicht über La Gomeras südliche Küste. Ein weiteres Gotteshaus rückt in jedem September in den Fokus der ganzen Insel. Wenn die Schutzpatronin der Ermita del Buen Paso an ihrem Namenstag zur Prozession ruft ist die ganze Insel auf den Beinen um die bergige Straße in einem feierlichen Festumzug entlang zu pilgern. Alajero ist ein idyllisches Dorf, gelegen an einer Schlucht, hoch in den Bergen, jedoch wunderbar per Bus ab der Inselhauptstadt San Sebastián erreichbar. Alajero ist Verwaltungssitz der 50 km² großen Region mit 2.000 Einwohnern.

Vallehermoso auf La Gomera

Grün und ruhig ist es im Norden La Gomeras – fernab vom touristischen Trubel geht es in Vallehermoso noch beschaulich zu. Was unter Wandersleuten als Geheimtipp gehandelt wird, das wissen die Einheimischen der Gemeinde längst – Vallehermoso ist ein zauberhafter Ort am Fuße des imposant hervorragenden Roque Cano. Ein Ort, der die Lebendigkeit des Ozeans an jedem einzelnen Tag spürt, sie genießen es, nicht vom Massentourismus überrollt worden zu sein. Derweil leben sie ihr Leben nebst dem Castillo del Mar, einer stillgelegten Bananenverladerampe aus Zeiten des Wohlstands durch den Export.

Es ist still geworden um Vallehermoso. Heute bauen die Bauern hauptsächlich Obst für den Vertrieb auf La Gomera an, ihre Streusiedlungen liegen zwischen bunten Terrassen aus Obstgärten und sattem Grün an den Hängen des verstummten Vulkans. Dieser Ort der Entspannung inmitten einem wohltuend mildem Klima kommt jedem zugute der dies sucht. Kleine Cafés und gut geführte Restaurants am Küstenstreifen sorgen für den wohlverdienten Ausklang nach einem anspruchsvollen Wandertag oder turbulenten Badetag in dem künstlich angelegten Parque Maritimo. Das Dorfleben spielt sich derweil direkt an der Plaza de la Constitution ab und in dessen Markthalle, wo Früchte, für die diese Region über ihre Grenzen hinaus bekannt ist, verkauft werden. Vallehermoso – träumen erwünscht.

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