Wer nach Madagaskar fliegt, der möchte gerne so viel wie möglich sehen. Schließlich hat die „Rote Insel“ so einiges zu bieten! Eine Rundreise quer durchs Land bietet die beste Möglichkeiten, die Vielfalt des Landes zu entdecken. Oft wird die viertgrößte Insel der Erde auch als sechster Kontinent bezeichnet, da Madagaskar sehr lange vom Rest der Welt isoliert war. Viele Tierarten und Pflanzen, die es nur hier gibt, sind die Folgen dieser Isolation.
Neben den beeindruckenden Landschaften und einer artenreichen Fauna wartet die pulsierenden Hauptstadt Antananarivo mit Kultur sowie traumhafte Strände zum Relaxen. Eine Rundreise durch Madagaskar bietet die perfekte Kombination aus Abenteuer, Entspannung, Kultur und Natur.
Doch welche Orte sollten definitiv auf die Liste? Welche Regionen bieten die größte Vielfalt? Diese Beispielreise, die als Rundreise die Höhepunkte der Insel abdeckt und ungefähr 2 ,5 Wochen dauert ist eine der vielfachen Möglichkeiten.
Kultur und Natur: Von der Hauptstadt ins Naturreservat Ranomafana
In der Hauptstadt Antananarivo beginnt die Reise. Hier lohnt sich ein Stadtrundgang, der an der Kolonialarchitektur mit den typisch roten Backsteinhäusern vorbeiführt. Von hier aus geht es weiter gen Süden ins Hochland nach Antsirabe. Die Stadt des Wassers ist bekannt für die Warmwasserquellen und Kraterseen, die hier besucht werden können.
An Ambositra vorbei, wo ein kurzer Zwischenstopp in den Ateliers der bekannten Zafimaniry-Künstler eingelegt werden kann, geht es nach Ranomafana, ein Naturreservat mit reicher Fauna und Flora. Hier lassen sich die berühmten Affen Madagaskars, die Lemuren, bestaunen und der Artenreichtum des Regenwaldes entdecken. Das Highlight ist das Thermalbad, das dem Ort seinen Namen gegeben hat.
Durchs Bergland an die Westküste
Weiter durchs Bergland ist der nächste Stopp Fianarantsoa, wo Katta-Lemuren im Reservat Anja besichtigt werden können. Über ein hohes Bergplateau geht es nach Westen nach Ranohira, wo der Isalo-Park mit beeindruckenden Felsmassiven, Schluchten und natürlichen Schwimmbecken einlädt. Die Landschaft auf dem Weg nach Tulear an der Westküste ist von Kakteen dominiert. Hier zeigt sich die facettenreiche Natur der Insel. Auf dem Weg sieht man auch einige der Grabstätten des Mahafaly-Stammes. Nach rund eine Woche ist man ganz im Westen in Tulear angekommen. Von hier geht es per Flugzeug zurück nach Antananarivo, um von dort den Rest des Landes zu erkunden.
Auf Wasserwegen an der Ostküste entlang
Die Fahrt geht weiter nach Osten. In Andasibe sieht man wieder eine völlig neue Landschaft. Hier sind es Reisfelder und bewaldete Hügel die der Region ihr Gesicht geben. An der Küste entlang geht es nach Norden, wo ein Besuch im Reservat von Analamazaotra die Besonderheit der Natur und Tierwelt zeigt. In Manambato geht es dann mit dem Boot am Pangalanes-Kanal entlang bis nach Akanin’ny Nofy. Hier ist der Ampitabe-Sees die Sehenswürdigkeit Nummer 1. Kanufahrten, Wanderungen und Bootsausflüge sind die beliebtesten Unternehmungen in der Region.
Mit dem Flugzeug auf die Insel
Von Tamatave geht es mit dem Flugzeug auf die Insel Sainte Marie. Hier steht Wasserspaß und Inselvergnügen auf dem Plan. Sonnenbaden, Schnorcheln, Tauchen und Entspannen, dafür ist nun Zeit. Mit etwas Glück lassen sich im Sommer Buckelwale beobachten. Von der Insel aus geht es wieder in die Hauptstadt, wo man die Zeit vor dem Rückflug mit Shopping und Kultur verbringen kann.
Diese Rundreise, die rund 18 Tage dauert, deckt die Besonderheiten Madagaskars ab: Hochland, Regenwald, Seen und Inseln. Im Zentrum stehen neben der Landschaft stets die Menschen und die einmalige Natur.