Afrika-Rundreise Madagaskar Taucherparadies Madagaskar: Tauchen und Tauchschulen
Madagaskar: Tauchen

Taucherparadies Madagaskar: Tauchen und Tauchschulen

von Redaktion

Madagaskar bietet mit 4800 Kilometern Wassergrenze, vor der Küste von Ostafrika, einige der schönsten Tauchgebiete der Erde. Zahlreiche Tauchlandschaften sind noch nicht erschlossen und es existieren relativ wenige Tauchbasen. Generell ist Schnorcheln und Tauchen jedoch an allen Badestränden der Insel möglich. Zahlreiche Hotels unterhalten eine Tauchstation mit geschultem Personal, es empfiehlt sich vor Ort genauer darüber zu informieren. Bei den angenehmen Wassertemperaturen zwischen 25 und 30 Grad ist es ein einmaliges Erlebnis, die Korallenriffe des Indischen Ozeans zu erkunden.

Tauchgebiete und Tauchbasen auf Madagaskar

Leben und Fischen am MeerDas wohl bekannteste Tauchgebiet Madagaskars liegt vor der Insel Nosy Be. Die deutsche Tauchbasis befindet sich am Strand des Touristenortes Madirokely. Boote verkehren zwischen den einzelnen Tauchplätzen. Spannung verspricht ein 20 Meter tiefliegendes Wrack mit enormem Fischreichtum. An den vorgelagerten Riffen zwischen 10 und 40 Metern Tiefe trifft man auf Muscheln, Schnecken und Korallen. Die Sichtweite beträgt 15 bis 30 Meter. Ein Tauchgang kostet dort um die 40 Euro.

Im Golf von Mosambik sind Fahrten mit dem Katamaran nach Bassas de India, einem exklusiven Taucherresour buchbar. Die beste Reisezeit in den Norden des Landes sind die Monate April bis Oktober. Um Nosy Be liegen zahlreiche kleine Inseln, welche keine eigene Tauchbasis besitzen, aber herrliche Tauchgebiete darstellen.

Fischerei als LebenselixierNosy Komba ist eine malerische Urwaldinsel mit einem kleinen Fischerdorf, beliebt bei den Touristen auch wegen den unzähligen zahmen Lemuren. Getaucht wird vom Strand oder vom Boot aus. Das Wasser ist dort relativ flach und es gibt kaum Strömung, besonders interessant sind die Riff-Fische.

Ankarea im Norden von Nosy Be lässt sich per Boot in 5 Stunden erreichen. An den Riffhängen sind Tauchgänge bis 50 Meter Tiefe möglich, Zackenbarsche, Ammenhaie und Schildkröten können beobachtet werden. Auf Nachttauchgänge sollte aber verzichtet werden, da mit Tigerhaien zu rechnen ist.

Ein bevorzugtes Tauchgebiet ist auch die kleine Insel Tsarabadjina, 60 Kilometer vor Nosy Be. Das nur 500 Meter große Eiland ist von vier Klippen umschlossen, welche drei malerische Buchten bilden. An den Hängen des Riffs halten sich unzählige Langusten auf. Auch hier sollten keine Nachttauchgänge durchgeführt werden. Bereits wenige Meter tief entdeckt man Seesterne, Muscheln und Schnecken in allen Farben und Formen, ein Paradies für Unterwasserfotografen.

Vorgeschmack - The Emerald Sea ist eine wunderschöne LaguneNosy Range ist eine Doppelinsel, welche ab Nosy Be in 4 Stunden per Boot zu erreichen ist. Hier findet man einen Leuchtturm und auch einige Fischerhäuser. Das Wasser ist kaum tiefer als 10 Meter und ideal für Tauchneulinge und Schnorchler. Nachts legen zahllose Schildkröten ihre Eier am Strand ab.

Sainte Marie an der Ostküste Madagaskars ist eine von tropischer Vegetation beherrschte Insel mit vielversprechenden Tauchgründen. Zwischen Mai und September lassen sich hier Wale beobachten. Die Tauchbasis des Hotels Maningory startet ab einer Teilnehmerzahl von sechs Personen zu Tauchgängen.

Immer von April bis Januar ist die Tauchbasis Le Lemurien Palme geöffnet. Abfahrtsort für die Boote in die Tauchgebiete ist der 200 Meter entfernte Hafen von Ambodifotatra. Ein Tauchgang kostet 35 Euro, für 10 Tauchgänge müssen 300 Euro bezahlt werden. Die Sicht ist mit über 40 Metern sehr gut, Muränen, Rochen und Schildkröten lassen sich beobachten.

In Ifaty, einem kleinen Touristenort an der Südwestküste findet man eine Tauchbasis innerhalb der Anlage des „Hotel de la Plage“. In 10 bis 30 Minuten erreichen die Boote die verschiedenen Tauchplätze des Lagunengebietes, auch mehrtägige Tripps können gebucht werden. Wer im Südteil der Insel tauchen möchte, sollte die Monate Oktober bis März bevorzugen, dann ist das Wasser sehr klar.

Tauchen vor dem TraumstrandIm Dorf Mora Mora liegt die Tauchbasis des Franzosen Jacques Ducaud. Das Riff erreicht man in 40 Minuten per Boot. Innerhalb des Riffs trifft man auf Rochen und Muränen. In Tiefen zwischen 2 und 50 Metern kann man dem bis zu 3 Meter langen Gitarrenrochen begegnen.

Tauchschulen für angehende Taucher

Neben diesen beliebten Tauchgebieten befinden sich auch in folgenden Orten Tauchschulen mit kompetenten Trainern und intaktem Material: In Anakao und Sarodrano, beides Fischerdörfer südlich des Ferienortes Tulear, im Hotel Laguna Blue Resort in Andavadoaka, dem Hotel La Marina in Belo Sur Mer, in Diego-Suarez im Hotel La Casa sowie im Süden der Stadt Fort-Dauphin.

Fotos Strand (3): Peter Prada

Entdecken Sie diese Beiträge