Afrika-Rundreise Ruanda Die Berggorillas von Ruanda
Ruanda: Berggorillas

Die Berggorillas von Ruanda

von Redaktion

Die Berggorillas sind Ruandas größter Schatz und die wichtigste Attraktion. Durch sanften und nachhaltigen Tourismus gelingt es dem ostfarikanischen Land immer besser, die Tiere zu schützen. Zugleich ist eine wichtige Einnahmequelle durch Safaris zu den Menschenaffen zu erschlossen. Die Berggorillas leben in Ruanda an den Hängen der Virunga-Vulkane im Vulkan-Nationalpark, der ehemals zum Albert-Nationalpark gehörte, der heute in Uganda liegt. Ihre heimat liegt im dichten Regenwald in einer Höhe zwiwschen ca. 2500 und über 4.000 Metern.

Infos über die Berggorillas

Safari zu den Berggorillas in RuandaDie Berggorillas gehören zu den Menschenaffen und können aufrecht stehend bis zu 1,75 Meter groß werden. Das Männchen wird, mit circa zweihundert Kilogramm, doppelt so schwer wie das Weibchen. Die stämmigen Tiere ernähren sich ausschließlich vegetarisch, Hauptnahrungsquelle sind Blätter. Sie leben in kleinen Gruppen von ca. zehn Tieren, denen ein Silberrücken vorsteht. Dabei handelt es sich um ältere männliche Berggorillas, die ein silbrig graues Fell am Rücken bekommen haben und deshalb Silberrücken genannt werden. Paarungszeiten gibt es nicht, die Berggorillas können ganzjährig Nachwuchs zeugen. Sobald ein Tier das Erwachsenenalter erreicht, verlässt es in der Regel die eigene Gruppe.

Ruanda: Gorillas im Nebel

Die Berggorillas waren die ersten Gorillas deren Verhaltensweisen über Jahre in der natürlichen Umgebung erforscht wurden. Die amerikanische Zoologin Dian Fossey hat mit ihrem Buch „Gorillas im Nebel“ diese Tiere dem Menschen näher gebracht und das Thema Bestandsschutz in die Öffentlichkeit gerückt. Das Buch wurde eindrucksvoll verfilmt mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle.

Ruanda als Rückzugsgebiet der seltenen Menschenaffen

Durch die illegale Jagd auf die Berggorillas war der Bestand ihn den fünfziger Jahren auf wenige hundert Tiere reduziert. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) listete die Berggorillas deshalb als „vom Aussterben bedroht“. Heute hat sich die Population wieder auf ungefähr achthundert Tiere erholt. Nach neuesten Zählungen leben über die Hälfte der Berggorillas an den Virunga Vulkanen in Ruanda. Die meisten anderen der letzten Berggorillas leben im Biwindi-Nationalpark im Nachbarland Uganda.

Die Waisenstation Senkwekwe Centre

Das Senkwekwe Centre ist eine Waisenstation für Berggorilla Babys. Derzeit werden dort vier Tiere großgezogen. Das Senkwekwe Centre ist nach dem gleichnamigen Gorilla und Oberhaupt einer zwölfköpfigen Berggorillasippe benannt. Er wurde 2007 während des „Senkewke-Massakers“, bei dem insgesamt sechs Gorillas starben, getötet.

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