Ruanda ist für Europäer ein eher exotisches, aber sich schnell entwickelndes und fortschrittliches Reiseland in Ostafrika. Die interessante Tier- und Pflanzenwelt sowie wunderschöne Urlaubsgebiete lohnen sich. Dennoch ist es erforderlich, neben einer Portion Abenteuerlust auch ausgiebig Informationen anzueignen.
Flüge und Flugverbindungen
Wer nach Ruanda reist, kann neunmal in der Woche von Brüssel oder Amsterdam zum Kigali International Airport zu fliegen. Weitere Möglichkeiten gibt es in Verbindung mit einem Umstieg in Adis Abeba oder Nairobi oder etwas umständlicher über Doha, der Hauptstadt von Katar.
Verkehr in Ruanda
Viele Straßen in Ruanda sind in einem schlechten Zustand. Es wird empfohlen nur tagsüber mit dem geländetauglichen Pkw zu fahren. Noch besser ist es jedoch organisierte Besichtigungsreisen mit ruandischen Guides zu machen. Die in den Touren frequentierten Hotels entsprechen europäischem Standart. Es herrscht der in Deutschland bekannte Rechtsverkehr.
Währung, Geld und Bezahlung
Der Ruanda Franc (RWF) liegt derzeit im Wechselkurs von 0,00124 Euro. Das Auswärtige Amt empfiehlt den Besuchern des Landes nur in Hotels und Banken Geld zu wechseln. Von größeren Bargeldmengen wird abgeraten. In den meisten Fällen werden keine Kreditkarten akzeptiert. Unkompliziert lassen sich neue Dollarscheine ab 2005 wechseln.
Telefonieren
In Ruanda lassen sich nur SIM-Karten des deutschen Anbieters D2 verwenden. Es besteht aber die Möglichkeit lokale SIM Karten für lockfreie Mobiltelefone zu beschaffen. Besonders erfreulich ist, dass es landesweit diverse Internetcafés gibt.
Einreisebedingungen – Visum
Der Reisepass muss sechs Monate über die Einreise hinaus gültig sein. Kinder benötigen einen eigenen Pass. Die Einreise für deutsche Staatsbürger ist visumfrei. Touristen können sich neunzig Tage visumfrei in Ruanda aufhalten.
Ruanda – Malaria
Ruanda ist Malariagebiet. Im gesamten Land besteht ein erhöhtes Risiko der Ansteckung. Urlauber sollten daher dringend und rechtzeitig vor Reiseantzritt nach Ruanda oder Kigali einen Arzt für eine geeignete Malariaprophylaxe aufsuchen. Die Malaria Tropica kann in vielen Fällen tödlich verlaufen. Das Risiko, von Moskitos und Mücken gestochen zu werden, lässt sich allenfalls etwas minimieren durch körperbedeckende Kleidung, Moskitonetze, Mückenspray und ähnliche Vorkehrungen. Die Malaria ist jedoch eine der größten Gefahren in Ruanda. Eine Prohylaxe ist dringend geboten.
Ruanda – Gesundheit
In Ruanda gibt es viele weitere Gefahren für die eigene Gesundheit. Durchfallerkrankungen, Meningitis, Billharziose, Schlafkrankheit, AIDS und andere Erkrankungen sind gefährlich und eine Anstreckung im gesamten Land möglich. Touristen sollten sich daher vor einer Reise nach Ruanda dringend ausführlich über Gafahren informieren. Das gilt nicht zuletzt, da vor Ort die Gesundheitsversorgung wenig ausgebaut und häufig schlecht ist. Eine Gefahr für die Gesundheit sind auch giftige Tiere wie Schlangen. Im Regenwaldund in ganz Ruanda leben kleine und größere Gifttiere. Vor Reiseantritt sollten sich Touristen auch über diese Gefahren ausführlich informieren.