Afrika-Rundreise Kenia Der Süden Kenias – einzigartig und wild
Kenia - der wilde Süden

Der Süden Kenias – einzigartig und wild

von Redaktion

Der Süden von Kenia birgt mit Mombasa und gleich drei Nationalparks der Spitzenklasse ein reichhaltiges Angebot für Afrika-Urlauber, die etwas vom Land sehen wollen. Am Anfang steht Mombasa, die stolze Hafenstadt in Ostafrika.

Mombasa – Kenias Hafenstadt

Das weltweit bekannte Wahrzeichen Mombasas sind die Stoßzähne – die Mombasa Tusks, welche zu einem Torbogen arrangiert – den Anfangsbuchstaben M abbilden. In den kleinen pittoresken Gässchen der Altstadt ist die historische Vergangenheit nahezu greifbar. Seefahrer aus Indien, Portugal, England, Arabien und China ließen einen multikulturellen Schmelztiegel entstehen. Die zweitgrößte Metropole am Indischen Ozean ist eine wichtige Hafenstadt. Ein Besuch wird zu einer Zeitreise, denn die faszinierende Kultur Afrikas fesselnd ungemein. Zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt das portugiesische Fort Jesus, ein beliebtes Ausflugsziel sowie ein Nationaldenkmal. Erhalten sind noch die Grund- und Außenmauern. Heute beherbergt die Bastion eines der vielen kenianischen Nationalmuseen. Innerhalb der Festung finden regelmäßige Mediashows statt.

Der Amboseli Nationalpark – berühmt für seine Großtierwelt

Dieses 392 Quadratkilometer große Naturreservat im Südwesten Kenias grenzt an Tansania, bekannt für seine gigantischen Elefantenherden. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. So besteht sie größtenteils aus ausgetrockneten Seen wie dem Lake Amboseli, offenen Savannen, sattgrünen Akazienwäldern und üppigem Sumpfland. Ganz oben thront majestätisch der Kilimanjaro mit seinen schneebedeckten Gipfeln. Als einer der meistbesuchten Parks Kenias verfügt er über ausgezeichnete Lodges, die ihren Gästen neben einem traditionellen afrikanischen Ambiente auch jede Menge Komfort bieten.

Die allermeisten Tiere sind im Osten anzutreffen. Dort leben königliche Löwen, trompetende Elefanten, jagende Leoparden, flinke Geparden, neugierige Giraffen, wandernde Büffel- und Gnuherden, schicke Zebras sowie allerlei Fluchttiere wie beispielsweise Antilopen oder Gazellen. Leider sind die behäbigen Spitzmaulnashörner mittlerweile selten geworden. Etwas kleinere jedoch nicht minder interessant sind die Grüne Meerkatzen, Steppenpaviane, Tüpfelhyänen und Löffelhunde. In den Feuchtgebieten des Amboselis können unzählige farbenfrohe Vogelarten bestaunt werden. Neben einer Vielzahl an Wasser- und Stelzvögel leben hier auch mehrere Trappenarten sowie Webevögel, Flughühner und Glanzstare.

Die Masai Mara – bekanntestes Tierschutzgebiet der Welt

Der 1.510 Quadratkilometer große Tierpark befindet sich ebenfalls im Südwesten Kenias. In dieser atemberaubenden Weite ist der Lebensraum der „Big Five“ sowie zahllosen Savannentieren. Hier liegt die Filmkulisse für „Jenseits von Afrika“. Dieser Park zählt auch zu den meistbesuchten des Landes und bietet von Lodges bis Luxuscamps sämtliche Unterkunftsmöglichkeiten an.

Ein fulminantes Naturschauspiel vollzieht sich in diesen Weiten jedes Jahr, Juli bis August auf das Neue. Auf der Suche nach Weidengründen ziehen Millionen Zebras wie Gnus zu den noch blühenden saftigen grünen Savannen der Masai Mara. Dies stellt die Hochsaison für Raubtiere wie Löwen, Leoparden und Hyänen dar. Am Mara müssen sie den von Krokodilen bewohnten Fluss überqueren. Zu keiner Jahreszeit ist der Speisezettel so prall gefüllt. Die kreisenden Geier am Himmel sind Nutznießer von den übrig gelassenen Kadaverresten. Seltene Vögel darunter Gabelracken, Kronenkraniche oder langbeinige Sekretäre haben sich hier angesiedelt.

Die Tsavo Nationalparks – das beliebteste Reservat Kenias

Der insgesamt 20.000 Quadratkilometer große Nationalpark besteht aus dem östlichen und westlichen Teil des Naturschutzgebietes. An der Hauptstraße zwischen Nairobi und Mombasa gelegen erstreckt sich der Tierpark bis an die Grenze Tansanias. Wie alle Schutzgebiete im Land haben die Betreiber jede Kategorie an Unterkünften im Programm was für ein absolutes Safari-Feeling sorgt.

Der Tsavo-West misst 9.056 Quadratkilometer und wartet mit spektakulärer Natur aus Seen, offenen Steppen, Bergen, Galeriewäldern und üppigen Graslandschaften gespickt mit unzähligen Bäumen auf. Abenteuerlustige können das Fahrzeug verlassen und die Gegend auf ausgewiesenen Wegen durchstreifen. Ein kleines „Bonbon“ ist eine geführte Wanderung über erstarrte Lavaströme zum Chaimu-Krater. Zum Pflichtprogramm gehört ein Besuch des Quellteiches Mzima Springs. Hier tummeln sich unzählige in allen Farben schillernde Fische sowie mächtige eindrucksvolle Flusspferde. Eine verglaste Stelle bietet dem Besucher das Beobachten der Tiere aus verschiedenen Perspektiven.

Mit einer Größe von 11.747 Quadratkilometer Schutzgebiet nimmt der Tsavo-East-Park unvorstellbare 40 Prozent Gesamtfläche aller Naturparks Kenias in Anspruch. Aufgrund der Nähe zur Küste entsteht ein reizvoller Kontrast zu den Tiersafaris. Die Landschaft verzaubert mit Buschgrasland und offenes Grasland, blühendes Mimosengewächs wie Akazienbüsche sowie Trockenwälder. Üppige Vegetation sorgt entlang des Fußes für ausreichend Abwechslung. Wer in die absolute Wildnis will, geht nördlich zum Galana-Fluß und hat die Möglichkeit Spezialsafaris – beispielsweise eine Kamelsafari – zu buchen.

Für Fotografen lohnen sich Ausflüge zum Yatta Plateau, seines Zeichens der längste erkaltete Lavastrom der Welt. Bizarre vom brandenden Wasser ausgehöhlte Felsformationen können an den Lugards Falls am Galana-Fluss bewundert werden. Auf einer Pirsch begegnen einem Elefanten, Leoparden, Löwen, Nashörner, Kudus, Giraffengazellen, Zebras, Wasserböcke und Krokodile. Die Dickhäuter nutzen den roten Staub für ihre Körperpflege, sodass diese rötlich schimmern.

Die Südküste Kenias

Die 480 Kilometer lange von riesigen Schatten spendenden Palmen umsäumte Küste mit ihrem weißen Puderzuckerstrand lädt nach anstrengenden Tierbeobachtungen zum Ausspannen und Verweilen ein. Das sonnenverwöhnte Idyll umweht immer eine angenehme Brise. Ein vorgelagertes Korallenriff schützt vor gefährlichen Strömungen und starkem Wellengang. Die Furcht vor Haien ist unnötig, da diese von den unüberwindbaren Barrieren des Riffs gestoppt werden was ein gefahrloses Tauchen in der bunten Unterwasserwelt Kenias ermöglicht. Das tropisches Klima beschert Badeurlaubern ganzjährig gleichmäßig angenehme Wassertemperaturen. Der Diani Beach gehört zu den beliebtesten Stränden an der Südküste Kenias. Statt großer Bettenburgen finden sich hier ausschließlich kleinere Hotels im typischen afrikanischen Stil. Auch Malindi ist ein beliebter Urlaubsort.

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