Afrika-Rundreise Ghana Volta-Stausee
Der Volta-Stausee

Volta-Stausee

von Redaktion

Durch den Akosombo-Staudamm wird der Volta-Stausee im südöstlichen Ghana aufgestaut. Der See hat eine Fläche von 8.502 km² und eine mittlere Tiefe von 19 Metern. Im Volta-Stausee liegen die Inseln Dodi, Kporve und Dwarf.

Volta-Stausse – der größte komplett von Menschen erschaffene Stausee der Erde

Der Volta-Stausee liegt ungefähr 100 Kilometer nordöstlich von der Hauptstadt Accra und wird besonders durch die Flüsse Schwarzer, Weißer und Roter Volta zu einem See aufgestaut. Mit der Gesamtfläche ist er der flächenmäßig größte und von Menschenhand komplett geschaffene Stausee der Erde. Man könnte seine Größe mit dem Wattenmeer der Nordsee vergleichen. Er liegt rund 60 Kilometer von der Küste entfernt und wurde im Tal des Volta aufgestaut. Durch seine Größe fließen der Weiße Volta (Nakambé), der Schwarze Volta (Mouhoun) sowie der Afram, Daka, Pru und Oti direkt in den Stausee. Vorher münden jedoch noch der Rote Volta (Nazinon), Nasia und Kulpawn in den Weißen Volta und werden dadurch ebenfalls mitgeführt.

Der Volta-Stausee ist Strom-Lieferant

Die Staumauer hat eine Länge von 660 Metern und ist 114 Meter hoch. Er wurde sowohl für den Hochwasserschutz der Region, wie auch für die Stromerzeugung angelegt. Dafür gibt es ein Wasserkraftwerk mit sechs Turbinen, die zusammen 912 MW inklusive einer Reservekapazität leisten. Heute wird der Strom nicht nur im eigenen Land verbraucht – dazu wurden noch zusätzliche Kraftwerke gebaut – sondern auch in die umliegenden Länder verkauft. Das ist eine wichtige und zusätzliche Einnahmequelle, die durch Verträge aus der Anfangszeit garantiert werden.

Der Volta-Stausee ist wichtig für Ghana

Mit der Kapazität von etwas mehr als 150 Milliarden m³ Stauvolumen ist er der fünftgrößte Stausee der Erde. Für seine Errichtung und Flutung mussten mehr als 78.000 Menschen umgesiedelt werden. Zwar ist das Projekt das größte und zugleich auch teuerste in Ghana und hat Kosten von 900 Millionen Euro verursacht, wird aber durch die Sicherheit vor Überflutung und den Gewinn aus dem Stromverkauf als wichtig angesehen. Dieses Projekt könnte in Afrika viele Nachahmer finden.

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