Afrika-Rundreise Kongo - Demokratische Republik Albertsee
Albertsee in Afrika

Albertsee

von Redaktion

Genau auf der Grenze von Uganda zur Demokratischen Republik Kongo in Afrika liegt der Albertsee mit einer Wasserfläche von 5.300 km² und einer mittleren Tiefe von 25 Metern. Er gehört zum Teil des Ostafrikanischen Grabenbruchs und liegt am Ruwenzori-Gebirge.

Der Albertsee gilt als ein sehr fischreiches Gewässer, sein Wasser erhält er vom Viktoria-Nil, der aus dem Viktoriasee kommt und dem Semliki, der aus dem etwa 150 Kilometer entfernt liegenden Eduardsee heranfließt. Entwässert wird er in den Albert-Nil, der zum Weißen Nil gehört.

Der Albertsee ist ein wichtiges Biotop

Der See wird auch Mobutu-Sese-Seko-See genannt. Er gilt als das Gewässer in Afrika mit den meisten Fischen. Allein mehr als 45 verschiedene Fischarten sind im Albertsee zuhause, sieben davon kommen nur in diesem See vor. Darunter sind Buntbarsche Haplochromis zu finden, die in kleinen Arten im Aquarium beliebt sind und in größeren Formaten auch als Speisefisch gelten. Außerdem leben hier Weichtiere wie Muscheln und Schnecken, die ebenfalls nur im Albertsee vorkommen.

Der Albertsee als Reiseziel

In der Umgebung des Albertsees gibt es ein paar touristische Seehnswürdigkeiten. So sind die Venustreppen nicht weit entfernt, mit denen ein schöner Kaskadenwasserfall beziechnet wird. Auch sind im umligenden Bergland am Hoyo einige Höhlen zu finden, die erforscht werden können. Letztlich bietet der See Gelegenheit, mit einem Boot über das Wasser zu fahren und im Afrika-Urlaub, der hier fast schon ein Abenteuerurlaub ist, die schöne Landschaft zu genießen. An den Stränden ist auch Sonnenbaden und Windsurfen möglich.

Steitigkeiten um das Ölvorkommen am Albertsee

Der Albertsee wurde bereits 1864 von Samuel White Baker und seiner Ehefrau entdeckt und zu Ehren des damaligen englischen Prinzgemahls der Königin Victoria von Großbritannien – Prinz Albert – benannt. Heute ist in Butiaba eine Fischfabrik vorhanden, die ganz Uganda mit Produkten beliefert. Der regionale Bedarf wird in kleinen Orten am See gedeckt. Seit den 1980er Jahren gibt es keine Salzgewinnung am Seeufer mehr. Dafür wurde 2001 ein Ölvorkommen gefunden, das momentan zur Förderung vorbereitet wird. Durch die Erdölfunde kam es zu Grenzstreitereien zwischen Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Dabei starben viele Menschen, auch ein britischer Geologe. Dadurch kommt es auch immer wieder zu neuen bewaffneten Streitigkeiten und der genau definierte Grenzverlauf zwichen den beiden Staaten in Afrika ist deshalb immer noch umstritten.

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