Afrika-Rundreise Sambia Viktoriafälle: Urgewalten am Sambesi
Sambia: Viktoriafälle

Viktoriafälle: Urgewalten am Sambesi

von Redaktion

Der Sambesi ist einer der wichtigsten Flüsse im Süden Afrikas. Er ist einer der größten Flüsse Afrikas und Lebensader der ganzen Region. An der Grenze von Simbabwe und Sambia donnert er fast 110 Meter tief einen Fall herunter. Bei seiner Entdeckung wurde dieser Wasserfall vom legendären Afrikaforscher David Livingstone nach der britischen Königin Victoria benannt. Und dieser bildet den breitesten Fall der Erde und gilt als einer der beeindruckendsten Wasserfälle überhaupt. Kein Wunder, dass dieses Naturschauspiel zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Die Viktoriafälle (Victoria Falls) und das Umland laden zu einer Reise ein.

Viktoriafälle – gigantischer Wasserfall in Afrika

Blick von oben auf die Viktoriafälle

Ein Blick von oben auf die Viktoriafälle

Das Spektakel des herunterdonnernden Wassers ist einmalig. Eine dichte Wasserdampfgischt trübt den Blick in die Fälle, aber das macht es ja aus. Kein Wunder, dass die Makololo-Ureinwohner dieses Gebietes, die Fälle frei übersetzt „Donnender Rauch“ oder eben Mosi-oa-Tunya nannten. Noch in ca. 30 Kilometer Entfernung ist der Wasserrauch zu sehen, der einen ständigen Regenbogen über die Schlucht zeichnet. Ein Anblick, den ein Afrika-Urlauber auf Rundreise nie vergessen wird. Bis zu 10.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde können hier am Ende der Regenzeit unter lauten Getöse den Abgrund hinabstürzen. Über 1700 Meter breit sind die aus mehreren einzelnen Fällen bestehenen Viktoriafälle. Der Sambesi ergießt sich hier quer in eine tiefe Schlucht, die rund 50 Meter breit ist. Unten angekommen fließt er in der Schlucht weiter Richtung Mündung am Indischen Ozean.

Beste Reisezeit zu den Viktoriafällen

Erlebnisreicher sind die Fälle am Ende der Regenzeit zwischen März und Mai. Denn dann ist die donnernde Wassermasse einfach unvergesslich. In der Trockenzeit schrumpft die Wassermenge des Sambesi auf rund ein 50stel zusammen, sodass auch die Wasserfälle im deutschen Herbst entsprechend vergleichsweise unspektakulär erscheinen. Da die meisten Urlauber einen Besuch der Viktoriafälle mit einem Urlaub in Südafrika oder Namibia kombinieren, sind März und April die ideale Reisezeit für einen Besuch an der donnernden Schlucht. Im April gibt es jedoch deutlich weniger Regentage.

Viktoriafälle: Wasserfall zwischen Sambia und Simbabwe

Der Blick auf den Wasserfall ist vom Gebiet Sambias aus schon ein Erlebnis. Noch besser ist er aber von der anderen Seite aus, dem Staatsgebiet Simbabwes. Ein spezielles Tagesticket ermöglicht das Passieren der Grenze, um die Victoriafälle von beiden Seiten zu genießen. Seit 2012 gehören die Wasserfälle zur Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA TFCA), dem mit 440.000 Quadratkilometern zweitgrößten Naturschutzgebiet auf der Erde. Dieses erstreckt sich von den Fällen bis nach Nordsambia, Nordost-Namibia, Angola und Botswana.

Viktoriafälle: Safari im Mosi-Oa-Tunya Nationalpark

Direkt oberhalb der Viktoriafälle liegt der Mosi-Oa-Tunya, ein sehr kleiner Nationalpark. Er ist sehr gut erschlossen und weist trotz seiner kleinen Größe eine sehr große Dichte von Großwildtieren auf. Bei einer Reise zu den Viktoriafällen sollte ein Abstecher als Safari in diesen Nationalpark unbedingt eingeplant werden. Denn neben vielen anderen sind hier Elefanten, Nashörner, Zebras, Gazellen und sehr viele Vogelarten zu sehen. Die Pirschfahrten sind mit einem offenen Jeep möglich. Seit einiger Zeit bieten die Verantwortlichen auch Safaris auf Elefanten an.

Aktivitäten in der Umgebung

Noch interessanter als eine Safari in den nahen Gebieten ist es aber für wagemutige, kurz vor der Fallgrenze zu baden. Das ist hier unter Anweisung eines ausgebildeten Führers möglich und bietet ein ganz besonderes Erlebnis. Das gilt auch für die Wildwasserstrecke unterhalb der Fälle, die zu den herausforderndsten des Kontinents gehört. Wenn schon Adrenalin, dann richtig: Die Brücke an den Victoria Falls ist über 100 Meter hoch und dort wird Bungee-Jumping angeboten … Ebenfalls nicht zu verachten sind Flüge über die Schlucht oder – etwas gemütlichert – Dampferfahrten auf dem Sambesi. Auch für Golffreunde oder Quad-Fans ist ein entspredhendes Angebot vorhanden. Das Gebiet um die Viktoriafälle ist eines der am besten touristisch erschlossenen im Süden von Afrika. Erstklassige Hotels und Lodges, aber auch Wartezeiten bei den Attraktionen inklusive.

Zu einer Rundreise durch Afrika gehört ein Besuch der Viktoriafälle mit einem Aufenthalt, um die umgebung zu erkunden. Eine Reise, die sich lohnt!

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