Afrika-Rundreise Tansania Mount Meru

Mount Meru

von Redaktion

Der erloschene Vulkan Mount Meru im nördlichen Tansania gilt mit einer Höhe von 4.566 Metern als fünfthöchster Berg in Afrika. Der Vulkanberg im Arusha Nationalpark bietet eine faszinierende Flora und Fauna. Bergsteiger kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, denn jede Etappe überrascht mit neuen Highlights. Für viele Bergfreunde ist der Mount Meru auch die Vorstufe für den ca. 70 Kilometer entfernten Kilimandscharo, um sich bestmöglich vorzubereiten und zu akklimatisieren. Die nächstgelegene Stadt am Mount Meru ist Arusha.

Beeindruckend - der Mount MeruEin optisch beeindruckendes Überbleibsel eines Vulkanausbruchs Ende des 19. Jahrhunderts ist der Aschenkegel, auch als Ashcone bezeichnet. Im Jahre 1910 wurde die bis dato letzte Vulkanbewegung verzeichnet. Die Erstbesteigung des Mount Meru erfolgte durch einen Deutschen im Zeitraum 1901-1904, hier stehen sowohl der Name Fritz Jaeger als auch Carl Uhlig im Raum.

Vegetation und Tiere am Mount Meru

Von der Ebene am Fuße des Berges bin hin zum Gipfel warten abwechslungsreiche Vegetationszonen auf den Bergsteiger. Der Weg führt durch üppig grüne und tropische Berglorbeerwälder, in denen sich auch die Tiere des Nationalparks, in dem alle Bergbesteigungen starten, gerne aufhalten. So kreuzen z. B. Giraffen, Elefanten, Antilopen, Warzenschweine, Buschböcke und Wasserbüffel den Weg und in den teils bizarr anmutenden und von Flechten und Moos bewachsenen Bäumen verstecken sich exotische Vögel. Leuchtende Lilien-Arten erfreuen das Auge mit bunten Farbtupfern ebenso wie Strohblumen. Je näher man dem Gipfel kommt, umso mehr wandelt sich die grüne Landschaft in felsiges Lavagestein. Hier beginnt auch der anspruchsvolle und mitunter schwierige Teil der Besteigung.

Gipfelglück: Freier Blick auf den Kilimanjaro

Wer den Mount Meru bezwungen hat, der ist für den Aufstieg zum weltberühmten Kilimanjaro gerüstet – so sagt man und für viele Bergsteiger gehört die Besteigung des Mount Meru als Vorbereitung für den Kilimanjaro einfach unbedingt dazu. Kletterpassagen in steilem Gelände, schmale Bergkämme, Kraterrandpfade fordern viel von den Enthusiasten. Auch wenn keine Erfahrung im Bergsteigen an sich vorausgesetzt wird, so verlangt die Tour nach einer exzellenten Kondition und Fitness sowie körperlicher und seelischer Belastbarkeit. Schwindelfreiheit versteht sich von selbst. Geführte Bergwanderungen zum Gipfel, die über mehrere Tage und in Etappen verlaufen, sind mit langsamem Tempo angelegt. Übernachtet wird in Berghütten. Je nach Tourplanung können auch der Kraterboden sowie der kleine Nebenberg Little Meru anvisiert werden. Da sich Wildtiere frei im Gebiet des Mount Meru aufhalten, sind grundsätzlich erfahrene Ranger mit von der Partie.

Der Routenverlauf sieht folgendermaßen aus:  Momella Gate – Momelle Ebene – Miriakamba Hut – Saddle Hut –  Rhino Point – Bergspitze Mount Meru. Angekommen, eröffnet sich dem Bergsteiger ein fantastischer Blick in den Meru-Krater mit dem Aschenkegel und natürlich auf den himmlischen Kilimanjaro.

Wer sich dieser aufregenden Bergpartie stellen möchte, der kann eine geführte Trekkingtour zum Mount Meru auch schon im Voraus über das Internet buchen. Weiterhin finden sich zur Ergänzung eines einmaligen Abenteuerurlaubes touristische Angebote für Tiersafaris in den nördlichen Nationalparks Tansanias oder aber für Badeausflüge nach Sansibar.

Arusha-Nationalpark

Genau zwischen dem Mount Meru und dem Kilimanjaro findet sich der Arusha-Nationalpark, der 1960 unter der Bezeichnung Ngurdoto Crater National Park gegründet wurde. Seit 1967 ist auch der Mount Meru Teil des Nationalparks, der eine Fläche von 137 Quadratkilometern umfasst. Der Park bietet nicht nur den naturnahen Lebensraum für eine Vielzahl von Wildtieren und Vogelarten, er ist auch eine Oase der facettenreichen Landschaften. Die faszinierenden Momella-Seen, die von Grassavanne, Bergwald und Sumpflandschaften umgeben sind, die Kleine Serengeti sowie der Mount Meru und der Ngurdoto Krater eröffnen auf einer Bergwanderung oder Safari im Nationalpark magische Momente.

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