Afrika-Rundreise Angola Sambesi
Der Fluss Sambesi in Afrika

Sambesi

von Redaktion

In einem hügeligen und sumpfigen Waldgebiet, inmitten einer Moorlandschaft im Mitumba-Gebirge entspringt, in einer Höhe von rund 1.500 Metern in Sambia der Sambesi. Er entspringt direkt in der Nähe der Wasserscheide, die hier im Gebirge für den getrennten Lauf des Sambesi und des Kongo sorgt. Im weiteren Verlauf durchquert der Sambesi Angola, erneut Sambia (teilweise als Grenzfluss zu Namibia und Simbabwe) und Mosambik.

Sambesi – Lebensader in Südostafrika

Wildwasserkanu im SambesiEtwa 80 % der 32 Millionen Menschen, die im Sambesital leben, leben von ihren Erträgen aus der Landwirtschaft. Der Strom liefert im oberen Flusslauf durch die Überschwemmungsgebiete fruchtbares Ackerland, dass die Bevölkerung ernährt. Gleichzeitig wird der Sambesi intensiv befischt, manche Fischer nehmen dafür weite Strecken und Anfahrten auf sich. Diese Tatsache haben einige Städte, durch die die Straßen zum Fluss führen, als Einnahmequelle erkannt und erheben, unerlaubterweise, von den Fischern eine Fischsteuer.

Gleichzeitig bildet die Fischerei, insbesondere die Sportfischerei, die Grundlage für den Afrika-Urlaub am Sambesi. Vor allem zwischen Livingstone und Mongu werden teilweise exotische Fische gefangen. Hinzu kommen natürlich noch verschiedene Safari-Möglichkeiten zu den Nationalparks, etwa 1,5 Millionen jährliche Touristen, die die Viktoriafälle besichtigen sowie die Urlaubsmöglichkeiten am Karibasee, der weitere Touristen ins Land holt.

In manchen Regionen des Landes bilden die entdeckten Vorkommnisse an fossilen Brennstoffen und Mineralien einen überaus wichtigen Wirtschaftsfaktor. Neben den Kohlenminen im Land versorgen die Staudämme im Flussverlauf viele Menschen nicht nur mit Elektrizität, sondern auch mit Arbeit.

Sambesi – Bedeutung des Flusses

Nach Nil, Kongo und Niger ist der Sambesi insgesamt der viertlängste Fluss in Afrika. Nachdem die vorgenannten alle an irgendeiner Stelle der Größte, beste, längste oder tiefste ist, ist der Sambesi der größte afrikanische Strom, der in den Indischen Ozean fließt. Sein Einzugsbereich umfasst Regionen aus insgesamt acht Staaten und hat etwa 50 % der Größe des Einzugsgebietes des Nils. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Verlaufs dieses Stroms sind die Viktioriafälle. An der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe fällt der Sambesi über 110 m in die Tiefe und bildet als Victoria Falls mit fast 1.800 m den breitesten Wasserfall der Erde.

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