Afrika-Rundreise Ruanda Safari in Ruanda
Ruanda: Safari im Bergland

Safari in Ruanda

von Redaktion

Wer nach Ruanda reist, will meist in erster Linie die Natur genießen. Selten Tierarten, vielfältige Landschaften und die Suche nach Abenteuer, das sind die Bausteine einer Safari in Ruanda. Im Vergleich zu Safaris in Südafrika oder Namibia geht nicht durch die Steppe und Savanne, sondern tief in die Urwälder der Berglandschaft. Nicht umsonst wird Ruanda „die Schweiz Afrikas“ genannt. Egal, ob zu den Berggorillas, Schimpansen, Vögeln – Safari in Ruanda ist das ideale Programm für Naturfreunde.

Gorilla-Safari im Parc National des Volcans

Die Hauptattraktion Ruandas sind zweifelsfrei die Berggorillas. Die seltene Affenart lebt hier noch in den Wäldern des Parc National des Volcans. Safari-Touren bringen die Touristen hautnah zu den Affen. Ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.

Die meisten Gorilla-Safaris starten in der Hauptstadt Kigali. Von dort geht es in Richtung Norden zum Parc National des Volcans. Mit Ab- und Anreise von Kigali zwischen sollte man drei und vier Tage für eine solche Safari einplanen. Nach einem Tag in Kigali mit Stadtbesichtigung und dem Besuch der Sehenswürdigkeiten, geht es am Nachmittag zum Parc National des Volcans. Am nächsten Morgen geht es dann nach dem Frühstück los. Bis zu acht Personen pro Gruppe gehen gemeinsam auf Trekkingtour tief in die Wälder. Gleich sieben Bergorillagruppen leben hier im Park, so viele, wie sonst nirgendwo. Die Chance, auf die Gorillas zu treffen stehen also gut. Mit gut ausgebildeten Rangern geht es auf die Suche. Dabei ist es wichtig, sich so ruhig und vorsichtig wie möglich zu verhalten, damit die Tiere in ihrem Lebensraum nicht gestört werden. Der Aufenthalt bei den Gorillas selbst ist zum Schutz der Tiere auf eine Stunde beschränkt. Doch in dieser Stunde gibt es vieles zu entdecken: Muttertiere, die sich um Kinder kümmern, kleine Affen beim Spielen und der Anführer der Gruppe, der sogenannte Silberrücken, der die Situation stets im Auge behält. Eine Bergorilla-Safari ist eine ganz besondere Erfahrung, die man so schnell nicht vergisst.

Ruanda: Safari zu den Schimpansen und für Vogelkundler

Ruanda: Safaris finden meist im Hügelland stattIm Nyungwe Forest National Park sind die Schimpansen die Stars der Touristen. Zu Fuß geht es in kleinen Gruppen und mit einem erfahrenen Ranger durch den Bergwald. Es dauert meist nicht lange, bis sich die ersten Affen bermerkbar machen. Mit viel Schwung hangeln sie sich durch die Äste hoch oben über den Köpfen der Touristen. Von den rund 400 hier vorkommenden Schimpansen sind zwei Familiengruppen behutsam an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt worden. Sie sind nicht scheu und beäugen neugierig die Touristen.

Die Schimpansen-Safari im Nyungwe-Nationalpark beginnt bereits früh morgens gegen 4:30 Uhr, dann sind die Chancen am besten, die Affengruppen zu treffen.

Neben den Schimpansen gibt es noch weitere Primaten zu sehen, denn der Nyungwe-Park hat die größte Pirmatendichte in ganz Ostafrika. Mit etwas Glück begegnet man den Colobus-Affen, Grauwangenmangaben, Vollbartmeerkatzen oder sogar den scheuen Eulenkopfmeerkatzen.

Bird Watching in Ruanda

Der für Afrika ungewöhnliche Artenreichtum macht Ruanda zum Ziel für ganz verschiedene Safari-Reisen. Neben den Affen, die bei Gorilla-Trekking oder Schimpansen-Safaris im Mittelpunkt stehen, gibt es noch viele andere Tierarten zu entdecken. Für Ornithologen ist Ruanda besonders interessant. Allein im Rift Valley im Nyunge-Park gibt es rund 24 verschiedene Vogelarten, doch das Paradies für Vogelbeobachter ist der Akagera-Nationalpark, der 500 verschiedene Vogelarten beheimatet. Unter den Vogelarten sind 44 Greifvogelarten wie der Rötelfalke aber auch seltene Arten wie der Schuhschnabel, Doppelschnepfen und die Schwarzflügel-Brachschwalbe. Auch farbenfrohe Exemplare wie der rotbrüstige Spatzenhabicht und der große blaue Turaco können mit etwas Glück erspäht werden.

Wissenwertes zu Safaris in Ruanda

Die beste Reisezeit für ein Safaris und Gorilla-Trekking in Ruanda ist die Trockenzeit, also von Juni bis etwa Mitte September und Dezember bis Februar. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass besonders viele Besucher in den Nationalparks unterwegs sind. Die Touren sind dann früher ausgebucht und gleichzeitig teurer, da die Preise der Genehmigungen aufgrund der Nachfrage steigen. Frühzeitig buchen ist also ein Muss!

Ein gewisses Grad an Fitness und Ausdauer ist für eine Safaris in die Wälder Ruandas nötig. Die Wege können steil und rutschig sein und die Höhenlage strengt zusätzlich an, vor allem, wenn man es nicht gewohnt ist. Außerdem ist robuste Outdoorkleidung mit Regenschutz für alle Safaris wichtig, da es auch in der Regenzeit Niederschläge geben kann.

Dank gut ausgebildeter Ranger und der Reduzierung der Gruppengröße auf 8 Personen und der Beschränkung der Besuchszeit auf eine Stunde, ist eine Safari in Ruanda nicht gefährlich. Die Tiere sind an die Gruppen gewöhnt und kennen die Ranger. Eine Safari ist die eindruckvollste Art, Ruanda zu erleben, und sollte bei keiner Reise fehlen.

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