Afrika-Rundreise Burundi Tanganjikasee
Tanganjikasee in Ostafrika

Der Tanganjikasee teilt seine Ufer mit der Demokratischen Republik Kongo, Tansania, Sambia und Burundi, wobei die Staaten Tansania und die Demokratische Republik Kongo mit jeweils über 40% die größten Anteile am sechstgrößten See der Erde haben. Er liegt im Großen afrikanischen Grabenbruch, seine Wände begrenzen den See.

Tanganjikasee – der tiefste See in Afrika

Der Tanganjikasee ist der tiefste und gleichzeitig zweitgrößte Afrikas. Der See mit dem größten Frischwasservorkommen Afrikas, der immerhin 782 Meter über dem Meeresspiegel liegt, erstreckt sich über eine Länge von 673 Kilometern von Nord nach Süd auf dem Kontinent, bei einer durchschnittlichen Breite von etwa 50 Kilometern. Im Mittel hat er eine Tiefe von 570 Metern, maximal erreicht er eine Tiefe von 1.470 Metern. Damit liegt der tiefste Punkt 688 Meter unter dem Meeresspiegel. Das bedeutet gleichzeitig, dass es sich bei den tieferen Schichten des Sees um fossiles Wasser handelt. Gespeist wird der See in der Hauptsache von dem größten Zufluss, dem Ruzizi (mit Wasser aus dem Kiwusee), wobei es mit dem Lukuga nur einen Abfluss gibt.

Es handelt sich bei diesem See um einen der artenreichsten Orte der Welt. So leben hier nicht nur über 300 Fischarten, sondern auch sehr viele Nilkrokodile, die an den Ufern einiger Regionen zu finden sind. Rund um den Tanganjikasee kann der Tourist sehr viele Sehenswürdigkeiten bestaunen, die nicht nur in Tansania, sondern vor allem auch in Burundi liegen. Allerdings sollten die Einreisebestimmungen des Landes beachtet werden.

Tanganjikasee – Wirtschaftsfaktor

Am See leben rund 45.000 Menschen vom Fisch und ernähren damit gut eine Million Menschen. Fast nirgendwo auf der Welt ist die Artenvielfalt an Fischen größer als im Tanganjikasee. Das auf dem See nur ein einziges großes Passagierschiff verkehrt, hat dagegen nichts mit Umweltschutzprojekten zu tun. Das liegt vielmehr daran, dass außer in Kigoma nirgendwo am See ein Hafen existiert, der angesteuert werden könnte. Dieses eine Schiff, die Liemba, hieß früher Graf Goetzen und wurde bereits vor dem Ersten Weltkrieg von der Meyer-Werft in Papenburg gebaut. Nach der Fertigstellung wurde das Schiff in Papenburg insgesamt in 5.000 Einzelteile zerlegt und mit Überseedampfern, der Eisenbahn und teilweise zu Fuß bis zum See transportiert und dort und Anleitung von Mitarbeitern der Werft wieder zusammengebaut. Heute leistet das Schiff immer noch wertvolle Dienste für den Gütertransport, wobei die Entladung meist mit Booten auf dem See stattfindet.

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